(Angepasst:
Stand: 03.01.10)
Das Projekt
richtet sich an bis
zu sechs
Migrantenfamilien, bei denen ein politischer Verfolgungs-
hintergrund
besteht. In diesen Familien
gibt es häufig starke Belastungen
bis hin zu schwerwiegen-
den Traumatisierungen. Das familiäre
Zusammenleben und die gesellschaftliche Integration wird dadurch oft
erheblich erschwert.
Den
betreffenden Familien soll psychosoziales
Empowerment
angeboten werden, das heißt Hilfe zur Selbsthilfe, zur gesundheitlichen
Stabilisierung und zur gesellschaftlichen Teilhabe. Das Angebot erfolgt
über eine Elterngruppe
sowie eine Kindergruppe,
die bei jedem Treffen zunächst parallel verlaufen. Anschließend
werden die Gruppen
zusammengeführt, und es findet ein entspannter, spielerischer Austausch
zwischen den Generationen statt. Kreative Medien wie Musik, Tanz
und Spiel werden dabei einbezogen.
Die
Elterngruppe wird von >
Juristin Carola Grube
(Familientherapeutin in
Ausb.) und > Dipl.-
Psych.
Dr. Freihart Regner
(Gestalttherapeut
/ Musiktherapeut) moderiert. Familiäre Belastungen
können mitgeteilt und besprochen werden. Es findet aber keine gezielte
Traumafokussierung statt. Die Teilnehmenden sollen durch den
moderierten solidarischen Austausch stärkende und unter-
stützende
Erfahrungen machen.
Die
Kinder- und Jugendlichengruppe wird von > Dipl.-Theol. Kora
Rogge
(Gestalttherapeutin / Musiktherapeutin) und bis Sommer 2009 von der Musiktherapie-Praktikantin
Suk-Young Hwang, langjährige Universitätsdozentin für
Musik in Korea, moderiert.
Familiäre Belastungen können spielerisch zum Ausdruck gebracht und
Interessen gefördert werden.
Zusätzlich
zu den Gruppen werden bei Bedarf begleitende
Einzelgespräche
angeboten.
Die
Entwicklung der Gesamtgruppe wird auf kreative Weise dokumentiert, etwa
in gemeinsamen Erzählungen, Berichten, Bildern, Fotos, Videos, Musik,
Spielen. Projektziel ist es, aus diesen kreativen Materialien im Laufe
des Jahres gemeinsam eine Internetpräsenz
auf der Website von Inter Homines zu erstellen, die identitäts- und
integrationsförderlich ist und zum Weitermachen anregen soll. Diese
Website wird dann auf einem kleinen Abschlussfest des
Projekts der Öffent-
lichkeit vorgestellt. Die
Gruppe
kann anschließend im idealen Falle als Selbsthilfegruppe
weiter-
geführt werden.
Gesamtziel
ist es, einen öffentlich sichtbaren Beitrag zur psychosozialen
Stabilisierung sowie zur gesellschaftlichen Ermächtigung und
Integration der teilnehmenden Familien zu leisten.
Inter Homines behält sich konzeptuelle
Änderungen und Anpassungen, wie sie sich im Projektverlauf ergeben
können, grundsätzlich vor.
Erfolgsindikator
1
Das
Projektziel in
pragmatischer Hinsicht ist die Erstellung
einer gruppenbezogenen Internet-
präsenz
auf der Website von Inter Homines. Erfolgsindikatoren hierfür sind die
Reichhaltigkeit, Kreativität, Kohärenz, Authentizität, Solidarität und
Zukunftsgerichtetheit der ausgestellten Materialien, wie sie im
Gruppenprozess entstanden sind. Ein wissenschaftliches Konzept dafür
ist der Begriff „Ko-Kreativität“ aus der Integrativen
Therapie.
Erfolgsindikator
2
Das
Projektziel in
gesundheitlicher Hinsicht ist es, einen nachhaltigen Beitrag zur psychosozialen Stabilisierung
der beteiligten Familien zu leisten. Die Bewertung, wie erfolgreich
dieses Ziel erreicht werden konnte, sollen die Teilnehmenden selbst in
eigenen Worten und/oder Bildern auf der Inter-
netpräsenz
ausdrücken.
Erfolgsindikator
3
Das
Projektziel in
gesellschaftlicher Hinsicht ist es, einen nachhaltigen Beitrag zur Ermächtigung und Integration
der beteiligten Familien zu leisten. Die Bewertung, wie erfolgreich
dieses Ziel erreicht werden konnte, sollen die Teilnehmenden ebenfalls
selbst in eigenen Worten und/oder Bildern auf der Internetpräsenz
ausdrücken. Ein zusätzlicher äußerer Indikator ist, wie die
Präsen-
tation des Internetauftritts von der Öffentlichkeit
aufgenommen
wird, also wie viele Menschen zur diesbezüglichen Veranstaltung kommen
und wie oft die Seite im Internet besucht werden wird.