Aktuelles
- INTER
HOMINES > BRANDENBURG
Empowerment und Therapie
mit seelisch belasteten Geflüchteten
im Land Brandenburg
IH-Hauptprojekt, gefördert von


Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und
Integrationsfonds kofinanziert (wird beantragt).
Kurzvorstellung des Projekts
Inter Homines bietet seit 2015 politisch verfolgten und traumatisierten Menschen im Land Brandenburg psychosoziales Empowerment und Psychotherapie an, im Einzel- wie Gruppensetting. Es besteht eine enge Verbindung zu medizinischer und psychiatrischer Expertise. Das Angebot ist für die Geflüchteten kostenlos und gliedert sich in folgende drei Bereiche: hochschwellig (Psychotherapie, psychosoziale Traumaberatung), mittelschwellig (muttersprachliche psychosoziale Gesundheitsberatung, psychosozial-rechtliche Beratung) und niederschwellig (Begegnungscafé, Musische Achtsamkeit, Bewegungsgruppen). Dolmetscher
können bei Bedarf und nach Möglichkeit eingesetzt werden, vor allem in
den Sprachen Persisch, Ukrainisch, Russisch, Arabisch, Englisch. Die
psychosozialen Beratungen finden auch in der Region und über Video-Konferenzen statt. Mit zum Angebot gehören Metadeutschkurse, in denen zehn Lernmethoden zum effektiven Selbststudium der deutschen Sprache vermittelt werden.
> zum Projektflyer
auf
> Deutsch, >
Ukrainisch, > Russisch, > Persisch, > Arabisch, > Englisch
> zum Konzept
mit aktuellen Ergebnissen
(laufende Veränderung gemäß Projektentwicklung)
- Inter Homines-Gespräch 2/23:
Zur Bedeutung der Religion in der Psychotherapie mit geflüchteten Menschen
Fachgespräch mit Diskussion
> zur Videoaufzeichnung
Pfarrer Jörg Passoth, vormaliger Vorsitzender von XENION, psychosoziale Hilfen für politisch Verfolgte (Berlin)
Dr. Norbert Mönter, Psychiater und Psychotherapeut,
Mitbegründer des Gesundheitszentrums für Flüchtlinge (GZF)(Berlin)
Dr. Elif Alkan Härtwig, Psychologische Psychotherapeutin am GZF
Für viele geflüchtete Menschen stellt die Religion eine bedeutsame
Dimension ihres Lebens mit einer ganzen Fülle von Sinnangeboten dar.
Wie kann diese Glaubensressource für die Psychotherapie und die
psychosoziale Beratung genutzt werden? Hierzu wird Pfarrer Jörg Passoth,
Mitbegründer des Kirchenasyls in Berlin-Brandenburg und vormals
langjähriger Vorsitzender von XENION, psychosoziale Hilfen für
politisch Verfolgte, eine allgemeine Einführung geben, das
diesbezügliche Testimonio einer geflüchteten Frau verlesen und
anschließend die Moderation übernehmen. Dr. Norbert Mönter
ist Neurologe, Psychiater und Psychotherapeut, Mitbegründer des
Gesundheitszentrums für Flüchtlinge (GZF) in Berlin und Autor /
Mitherausgeber mehrerer Bücher zum Thema Psychotherapie und Religion,
zuletzt "Religiöser Glaube und Spiritualität: Wandel und Vielfalt aus
psychiatrischer und psychotherapeutischer Sicht". Er wird die
Entwicklung religiösen Erlebens seit der Antike nachzeichnen und seine
Grundthese einer „reziproken Verstrickung“ der beiden Pole Glauben und
Wissen für psychische Gesundheit und Erkrankung erläutern. Dr. Elif Alkan Härtwig
schließlich ist Psychologische Psychotherapeutin am GZF und gehört seit
Jahren dem Arbeitskreis "Religion und Psychiatrie" an. Sie wird
beleuchten, wie sich das Zusammenspiel von religiösem Heilsglauben aus
verschiedenen Konfessionen und therapeutischer Kommunikation in der
Praxis gestaltet. In der anschließenden Diskussion werden die
Perspektiven zusamengeführt.
Zeit: Mittwoch, 21. Juni 2023, 16.30 Uhr
Ort: Inter Homines, Stargarder Str. 47, 10437 Berlin
Art: Gesprächsabend mit Diskussion
> zur Videoaufzeichnung
- Inter Homines-Gesprächsabend 3/23
Schlaf und Schlafstörungen bei Geflüchteten
Zoom-Gesprächsabend mit Diskussion
> zur Video-Aufzeichnung
Friederike Gräff, Redakteurin bei der taz Nord
Lafi Khalil, psychosozialer Gesundheitsberater bei Inter Homines
Britta Dumser, Klinische Psychologin bei REFUGIO München (zugeschaltet)
Schlafstörungen gehören zu den häufigsten und belastendsten Beschwerden
von geflüchteten Menschen. Sie können zudem andere psychische Leiden,
wie (post-)traumatische Belastungen, depressive Symptome und
Konzentrationsstörungen, erheblich verstärken und verlängern. Die
Schlafstörungen von Schutzsuchenden haben vielfältige innere wie äußere
Ursachen. Dabei ist Schlaf eine kulturanthropologische Erscheinung mit
vielen Facetten. Die Journalistin und Autorin Friederike Gräff hat
darüber das Buch "Schlaf: 100 Seiten" geschrieben, wird eine
thematische Einführung geben und anschließend die Moderation
übernehmen. Lafi Khalil ist
Sozialarbeiter, Dolmetscher für Arabisch und psychosozialer
Gesundheitsberater bei Inter Homines. Er wird vor seinem eigenen
Erfahrungshintergrund sowie anstelle eines Klienten sprechen, der vor
zwei repressiven Regimen fliehen musste, in Deutschland Opfer eines
schweren ausländerfeindlichen Überfalls wurde, daraufhin eine
Traumatherapie machte und heute selbst in der Sozialen Arbeit tätig
ist; auf Schlafstörungen wird dabei besonders eingegangen. Britta Dumser
ist Klinische Psychologin bei REFUGIO München und entwickelte in ihrer
Dissertation das "Sleep Training Adapted for Refugees" (STARS), ein
psychoedukatives Gruppenangebot, das speziell auf die Behandlung von
Schlafstörungen ausgerichtet ist. In der anschließenden Diskussion
werden die Perspektiven zusamengeführt.
Zeit: Dienstag, 04. Juli, 18.30 Uhr
Ort: Inter Homines, Stargarder Str. 47, 10437 Berlin
Art: Zoom-Gesprächsabend mit Diskussion
> zur Video-Aufzeichnung
- Inter
Homines-Aktionsbericht 2022
> zum
Aktionsbericht
- Inter Homines-Gesprächsabend 1/23:
Geflüchtete in Deutschland:
Ein Leben in der Warteschleife
Gesprächsabend mit Diskussion
> zur Video-Aufzeichnung
Friederike Gräff, Redakteurin bei der taz Nord
Kristina Strübing, Leiterin einer Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Menschen,
Internationaler Bund Berlin-Brandenburg
Dr. Stefan Trobisch-Lütge, psychologischer Psychotherapeut, Leiter von Gegenwind, Beratungsstelle für
politisch Traumatisierte der SED-Diktatur
Das Leben von Geflüchteten in Deutschland ist häufig von jahrelangem
zermürbenden Warten geprägt: auf die BAMF-Anhörung, einen
Gerichtstermin, die Aufenthaltserlaubnis, die Gesundheitskarte, einen
Deutschkurs, eine eigene Wohnung, eine Arbeitsmöglichkeit, einen
langfristig gesicherten Aufenthalt. Aber was ist Warten eigentlich?
Dazu wird die Journalistin Friederike Gräff, Autorin des Buches
„Warten: Erkundungen eines ungeliebten Zustands“ eine Einführung geben
und anschließend die Veranstaltung moderieren. Kristina Strübing ist
Leiterin einer Gemeinschaftsunterkunft für Schutzsuchende in
Brandenburg; sie wird das Leben von Geflüchteten in der Warteschleife
aus ihrer Arbeitspraxis heraus beschreiben und eine
gesellschaftspolitische Einordnung vornehmen. Stefan Trobisch-Lütge
schließlich ist psychologischer Psychotherapeut, behandelt in seiner
Praxis teils KlientInnen mit Fluchthintergrund und ist Leiter von
„Gegenwind: Beratungsstelle für politisch Traumatisierte der
SED-Diktatur“, für die zermürbendes Warten ebenfalls eine starke
seelische Belastung darstellt. Der Psychologe wird auf
psychotherapeutische und psychosoziale Möglichkeiten des Umgangs mit
dem aufreibenden Wartezustand eingehen. In der abschließenden
Diskussion werden die Perspektiven zusammengeführt.
Zeit: Montag, 17. April 2023, 18.30 Uhr
Ort: Inter Homines, Stargarder Str. 47, 10437 Berlin
> zur Video-Aufzeichnung
- Muttersprachliche psychosoziale
Gesundheitsberatung
in
Persisch, Russisch, Arabisch, Englisch, (Somalisch)
inkl. Gruppen u. Metadeutschkurse (d.h.
Vermittl. v. Sprachlernmethoden)
gefördert vom LAND BRANDENBURG, MASGF
> zum Konzept
> zum
Auswertungsartikel (in Englisch)
Metadeutschkurse: Lernen, wie man Deutsch lernt
YT-Video in
> Deutsch, >
Persisch, > Russisch, > Arabisch, > Englisch.
MDK-Flyer in > Deutsch, > Ukrainisch, > Persisch, > Russisch, > Arabisch, > Englisch
- Ausschreibung für Honorarstellen (Muttersprachliche psychosoziale
GesundheitsberaterInnen / Assistentin für psychosoziale Kampfkunst-Workshops)
> zur Ausschreibung
- Zuletzt
erschienen:
Regner, F. & Heckl, U. (2023):
Muttersprachliche psychosoziale Gesundheitsberatung
für Geflüchtete in Pandemie-Zeiten:
Das Corona-Krisenberatungsteam des Landes Brandenburg
> zum Text
Regner, F., Heckl, U. & Bramesfeld, A. (2022):
Muttersprachliche psychosoziale Gesundheitsberatung
für seelisch belastete bis schwer traumatisierte Geflüchtete
im Land Brandenburg
In: Trauma & Gewalt, 2022, Heft 3.
Regner,
F., Heckl, U. & Bramesfeld, A. (2022):
Psychosocial
Health Counselling with Native Speakers
for Mentally Distressed to Severely Traumatised Refugees
in the State of Brandenburg
> to the article
Alle
Inter Homines-Videos im Internet
> zum YT-Channel
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